The Show must go on ....
"There is no alternativ"
Dieser Satz von Magret Thachter, auch TINA-Syndrom genannt wurde zum Leitbild der Neokonservativen. Ich sage mir, es gibt immer eine Alternative. Es muss sogar eine Alternative zu diesem Finanzkapitalimus geben. Dieses neoliberale Leitbild in der Ökonomie fährt uns doch gerade an die Wand, genau genommen seit 2008, dem Beginn der großen Finanzkrise. Ich oute mich mal heute mal als öko-sozialer Wachstumskritiker. Wir leben in einer gegenüber früheren Zeiten undenkbar reichen Welt, deren negativen Folgen wir durch die weltweiten Klimaveränderung zu spüren bekommen. Die Wachstumsmaschine ist zwar ins Stottern geraten, aber der Konsumwahn wird durch Aktionen wie "Black Friday" befeuert. Ein etwas fragwürdiger Konsumtrend, der wie Halloween aus den USA kommt. Dieser kollektive Konsumrausch bringt bei den Verbrauchern die Kreditkarte zum glühen, da durch angebliche Rabattschlachten der Dopaminausstoss befördert wird. Dabei wissen wir ja, durch höheren Konsum steigt der Resourcenverbrauch, Klima und Umwelt leiden, denn die ganzen Abfälle belasten die Natur. Verbraucherschützer haben herausgefunden, dass bei den Preissenkungen wenig oder nur geringfügig gespart wird. So Aktionen, wie der Black Friday finde ich verwerflich und im Moment trifft die Bewegung auf die Friday for Future Kids. "Shop till you drop" oder "I Buy, therefore I am" heißt zwar das Motto, aber das Konsum glücklich macht, ist eine Illusion. Bei vielen führt der Weg des Kaufens direkt in die Überschuldung. Also Fuck Fast Konsum und statt dessen werde ich mir die Jahreskarte des Salons Schmitt zulegen.
Zurück zu meinen Jugenderinnerungen im Umgang mit Geld. Als 14jähriger habe ich von meinem knappen Taschengeld mir die erste LP im Hertie-Kaufhaus gekauft. Damals gab es eine Preisbindung für Tonträger (ähnlich wie im Buchhandel) und die Platte kostete 21 DM, was für meine Verhältnisse viel Geld war. Mit dem Kauf war ich stolz wie Bolle und trug die Platte wie "Gold in Tüten" nach Hause. Man hörte danach die Musik 99mal hintereinander, betrachtete andächtig das Cover und hatte im Freundeskreis durch den Besitz Anerkennung.
Rolling Stones "Aftermath" Under my thumb
https://youtu.be/tG56XMsTQkA
Mein erstes Konzert besuchte ich im Alter von 15 Jahren. Ich mußte mich für das für damalige Verhältnisse sensationelle Konzert der Kinks in die Fruchthalle mogeln. Beat-Musik galt zu dieser Zeit als moralisch zersetzend und der Einlass war erst ab 16 Jahren gestattet. Die Verstärkeranlagen waren noch nicht so gut und die Musik ging im Gekreische der Mädels unter. Aber ab diesem Zeitpunkt war ich endgültig zum Musikmaniak geworden.
The Kinks You really got me....https://youtu.be/-2GmzyeeXnQ
Die Clubkarten werden ja weggehen wie geschnitten Brot und ich bitte mir eine zu reservieren.
Schäner Sunndaach
Gries Günter